invasive Pflanzen (Neophyten)

 

 

 

     
 

Alle Pflanzen,die sich nach 1492 also nach der Entdeckung Amerikas bei uns ,egal aus welchem Teil der Erde, mit oder ohne Absicht eingebürgert haben, werden als Neophyten bezeichnet.

"Die Hälfte der in Deutschland etablierten Neophyten wurde dabei beabsichtigt eingeführt; die meisten davon als Zierpflanzen (ca. 30% aller Neophyten), der Rest als land- und forstwirtschaftliche Nutzpflanzen (ca. 20% aller Neophyten). Die andere Hälfte der Neophyten wurde im Zuge von Verkehr, Personen- und Warenaustausch unbeabsichtigt eingeschleppt." (Bundesamt für Naturschutz https://neobiota.bfn.de [24.07.2019])

Das Bundesamt für Naturschutz (Stand 31.01.2019) weist 433 etablierte, ~1.600 unbeständige und 38 invasive Gefäßpflanzen aus.

Von diesen 38 invasiven Pflanzen bedrohen besonders 5 Arten die Pflanzenvielfalt in meiner direkten Umgebung dem Saale-Orla-Kreis.

  • invasive Knötericharten
    - Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica),
    - Sachalin-Staudenknöterich (Fallopia sachalinensis)
    - Bastard-Staudenknöterich (Fallopia bohemica) eine Hybride aus Japan- und Sachalinknöterich
  • Riesen-Bärenklau oder Herkulesstaude( Heracleum giganteum)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera) oder auch Indisches Springkraut, Rotes Springkraut, Himalaya-Balsamine, Bauernorchidee, Riesenbalsamine
 

 

 

 

"Etwa 10% der etablierten gebietsfremden Arten ( Ökologische Grundlagen und Bewertungen) können jedoch naturschutzfachliche Probleme bereiten und/oder wirtschaftliche Schäden verursachen, z.B. die Minderung von Ernten, erhöhten Pestizideinsatz in Land- und Forstwirtschaft oder erhöhte Kosten bei der Instandhaltung von Straßen, Wasser- und Schienenwegen.
Der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) und die
Beifußblättrige Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) enthalten zudem Stoffe, die Verbrennungen oder Allergien beim Menschen verursachen können. Durch den Klimawandel wird es aber wahrscheinlich zu einer deutlichen Verschärfung der Probleme durch invasive Arten kommen ( Klimawandel)." (Bundesamt für Naturschutz 17.06.2021)